Das "perfekte" Futter

Das "perfekte" Futter

by Tania

Das perfekte Futter

Gibt es das ?

Was die Beköstigung unserer lieben Vierbeiner anbelangt, liefern sich die verschiedenen Möglichkeiten wahrhaftig Duelle

Von Barf über Cooking, Mischfütterung, Trocken- und Nassfutter bis hin zu veganer Ernährung. Wir werden von allen Seiten mit Futtermittelherstellern, Nahrungsergänzungen und Trendfütterungsarten bombardiert.
Wir achten mehr und mehr auf die ausreichende Vitaminversorgung, den perfekten Proteingehalt, genügend Rohfaser und noch vieles mehr. Welche Proteinquelle eignet sich am besten? Sollte das Futter getreidefrei sein?

Es ist also Fakt, dass wir mehr über die Ernährung unseres Hundes nachdenken, als über unsere eigene.

 

 

Was aber ist die richtige Ernährung für meinen Hund?

Öffnet man ein Forum oder eine Social Media Plattform, so wird man unzählige verschiedene Meinungen bekommen, natürlich kann man nach Empfehlungen fragen, Barfer werden die Rohkostfütterung empfehlen, Trockenfutterfanatiker werden euch „DIE“ Futtermarke empfehlen.
Die meisten Socialmedia Ernährungs-Beiträge, die ich verfolgt habe, endeten im Nirvana, mit wüsten Beschimpfungen der gegenüberliegende „Parteien“, eine fast schon religiöse Weltanschauung könnte man vermuten, es wurde heiß debattiert, Pro und Kontra aufgelistet, sich gegenseitig als schlechte Hundebesitzer betitelt, wenn man nicht der gleichen Meinung war und anderes Futter füttert, daher gut gemeinter Tipp, lasst es, ihr werdet danach genau so unschlüssig sein, wie vorher, wenn nicht sogar noch verunsicherter.

Das Perfekte Futter oder die perfekte Fütterungsart gibt es nicht. Ich muss für mich selbst feststellen, wie viel Zeit und wie viel Geld ich in die Ernährung meines Lieblings investieren kann oder möchte. Teures Futter bedeutet nicht automatisch gut, nicht jedem schmeckt Trockenfutter, nicht jeder Hund verträgt BARF und nicht jeder Hund möchte vegan ernährt werden.

Unsere Tiere sind Individuen, dafür gibt es keine einheitliche Ernährung, jedes Tier hat andere Bedürfnisse, auf die eingegangen werden muss, war früher anders, ja das stimmt, aber wie sich auch die Technik, die Wirtschaft und alles andere weiter entwickelt, entwickeln sich auch unsere Tiere weiter.

Früher gab es halt das, was in der Küche übrig geblieben ist, heute sieht es etwas anders aus. Damals hätte auch kein Hund der Welt mit im Bett geschlafen, wir müssen diese Entwicklung annehmen, denn der Standard „Hund“ hat sich stark gewandelt. Für mich ist es wichtig, dass das Futter meinem Schatz schmeckt und er es gut verträgt, denn das tollste Futter oder die tollste Fütterungsart, was auch immer euch gerade empfohlen wird, oder für die ihr euch entschieden habt, bringt euch und eurem Liebling nichts, wenn es nicht gefressen wird, euer Hund an Durchfall leidet oder allergisch reagiert. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Magen-Darm Flora eines Hundes, 8-12 Wochen benötigt, um sich an ein neues Futter zu gewöhnen, in der Zeit darf es also auch mal vorkommen, dass der Stuhlgang etwas häufiger und weicher ist. Lasst euch nicht so verunsichern, denn ihr und euer Hund müsst euch wohlfühlen mit dem was ihr füttert.

Wenn ihr Rohkost füttern wollt, tut das, euch ist Trockenfutter lieber, dann füttert ihr Trockenfutter, Wuff mag lieber was saftiges aus der Dose? Ja dann gibt es bei euch halt Nassfutter.

 

 

Niemand hat das Recht jemanden zu verurteilen, nur weil er eine andere Art der Fütterung bevorzugt. Euer Hund ist gut drauf? Hat schönes Fell? Geregelten Kotabsatz, mit normaler Konsistenz? Ihm schmeckt was in seinem Napf ist? Das Gesamtpaket passt für euch und euren Liebling? Na dann ist doch alles Prima. 

Ich wünsche euch einen wunderschönen Start in die Woche.

Liebe Grüße,
eure Tania, Eadie & Sultan

Instagram: "frenchiesultan"

Zurück zum Blog

8 Kommentare

Oh ja so wahre Worte! Wir Barfen, da es für uns die beste Entscheidung ist, jedoch beschimpfe ich niemanden, der das nicht tut. Jeder muss für sich selbst entscheiden. “Perfekt” gibt es nicht. Auch wenn gerade bei Barf alles auf das Gramm genau berechnet werden soll: weiß man ja auch nicht, wie jeder Hund es umsetzt oder sich bewegt, oder oder oder :)

Nancy

Hallo Tania,
wirklich toll geschrieben und Du hast ja so recht damit. Meine “Kleine” wird im Mai 13 Jahre alt. Sie ist wirklich ein “Alles- und Immeresser” :-) und Ihr geht es auch dann mal nicht so gut wenn Sie mal wieder etwas falsches erwischt hat. Alles in allem ist Sie aber trotz Ihres Alters gut in Form und Gesund. Das ist denke ich das Wichtigste.

Sebastian

Ich denke jeder Hund ist individuell und genauso ist es mit dem Futter. Wichtig ist das er/sie es gut verträgt. Ich kenne eine Familie die ihren Hunden nur veganes Futter geben. Es geht ihnen blendend und sie sind top fit. Aber das muss jeder für sich entscheiden und sich vorher gut informieren.
Viele liebe Grüße, Evelin

Gaspar Evelin

Hi , Mädels, also Tania, Sarah einfach das ganze Scandipaw Team ich finde euer Engagement rund um unsere Fellnasen ob mit Loops, oder Hundeernährung einfach Klasse 👍.. macht weiter so , ich schaue immer mal rein ob’s was Neues gibt

Joachim

Sehr schöner Beitrag. Es ist in diesen Zeiten wirklich schwierig sich da nicht beeinflussen zu lassen, weil dir jeder erzählen würde dass sein Futter am besten ist. Natürlich sollte man sich ausgiebig informieren bevor man sich für eine Variante oder Sorte entscheidet, aber letztendlich muss man für sich entscheiden was zu einem selbst und seinem Hund am besten passt.

Maria

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.